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mak41051 | Keine Kommentare
31.05.2021
Zu den Opfern der anhaltenden Niedrigzinspolitik gehören Rentenfonds. Die Staatsanleihen bonitätsstarker Länder wie Deutschland und der Schweiz weisen durchweg Negativrenditen auf, global trifft das für rund ein Viertel aller Investment-Grade-Anleihen zu. Auf über 18 Billionen Euro summierte sich das Volumen negativ verzinster Anleihen Ende 2020, wie die Finanzagentur Bloomberg errechnete. Raus aus Rentenfonds also?
Davon raten Investmentexperten wiederum ab. Denn zum einen trägt die Assetklasse zur wichtigen Diversifizierung von Anlegerportfolios bei und bildet im Verbund mit risikoreicheren Anlagen einen Stabilitätsanker, der die Schwankungen begrenzt. Zum anderen winken bei erfolgreichen Rentenfonds durchaus Renditen von mehr als 3 Prozent p. a. Ob das auch weiterhin gelingt, hängt wesentlich von der zukünftigen Zinspolitik ab. Angesichts der enormen Schulden, die im Zuge der Pandemiebewältigung angehäuft wurden und werden, ist auf diesem Feld jedoch nicht so schnell mit einer Wende zu rechnen.
mak41051 | Keine Kommentare
19.05.2021
Dass die gesetzliche Rente in Zukunft kaum noch zum Leben reichen wird, ist mittlerweile auch bei der jungen Generation angekommen. Laut einer GfK-Umfrage befürchten 65 Prozent der 18- bis 32-Jährigen, im Alter arm zu sein. 57 Prozent sorgen bereits jetzt privat vor. Und zwei Drittel gaben an, dass die Rentenpolitik darüber mitbestimmen wird, bei welcher Partei sie bei den Bundestagswahlen im Herbst ihr Kreuz machen.
Schon heute kommen viele Rentner kaum über die Runden; in Zukunft dürfte die Lage sich zuspitzen, da die Rentenhöhe sinkt, während der zu versteuernde Rentenanteil von heute 81 Prozent bis 2040 auf 100 Prozent steigen wird. Außerdem werden auf die Bruttorente noch Krankenversicherungsbeiträge fällig. Private Vorsorge ist daher auch für Erwerbstätige zu empfehlen, die eine auf den ersten Blick auskömmliche gesetzliche Rente erwarten. Wie viel unterm Strich zum Leben bleiben wird, errechnet gern der Vorsorgeberater Ihres Vertrauens – der überdies verschiedenartige Lösungen im Gepäck hat.
mak41051 | Keine Kommentare
13.05.2021
Sie sollten eine neue Ära des Investierens einläuten: automatisierte Vermögensverwaltungen, neudeutsch als Robo-Advisors bezeichnet. Über 20 davon werden derzeit auf dem deutschen Markt angeboten. Die Summe ihrer Assets under Management (AuM), etwa sechs Milliarden Euro, zeigt jedoch, dass das Interesse der Bundesbürger noch viel Luft nach oben hat. Immerhin taxieren Brancheninsider das Potenzial in Deutschland auf 250 Milliarden Euro oder mehr. Fixpunkt sind die USA, in denen bereits rund eine Billion US-Dollar von Algorithmen verwaltet werden.
Die deutsche Zurückhaltung wird zum Problem für manche Unternehmen, denn die Entwicklung und Unterhaltung eines Robo-Advisors zahlen sich erst ab rund einer Milliarde Euro AuM aus. Erste Anbieter ziehen nun die Reißleine bzw. den Stecker. So will Moneyfarm sein Deutschlandgeschäft einstampfen. Andere Robo-Advisors stocken ihr Servicespektrum auf, mit Online-Brokerage oder auch mit Hybridlösungen aus menschlichen Beratern und digitalen Tools. Damit sollen vor allem vermögendere Kunden angesprochen werden, die bisher wenig Neigung zeigen, ihr Geld einer Software anzuvertrauen.
mak41051 | Keine Kommentare
11.05.2021
Mögliche Nebenwirkungen und Folgeschäden von Impfungen beherrschen seit Monaten die Schlagzeilen. Viele Verbraucher fragen sich – und ihre Makler und Versicherer – deshalb, wie es um den (finanziellen) Schutz vor Impfschäden in der Unfallversicherung bestellt ist.
Generell stellt der Einschluss von Impfschäden die Ausnahme dar, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt. Laut dessen Musterbedingungen sind „Gesundheitsschädigungen durch Heilbehandlungen und sonstige Eingriffe am Körper der versicherten Person vom Versicherungsschutz ausgeschlossen“. Allerdings bilden die Musterbedingungen den Marktstandard immer nur mit Zeitverzögerung ab. Es gibt mittlerweile durchaus eine Vielzahl von Versicherern, die Impfungen explizit in den Deckungsumfang aufnehmen. Hier ist allerdings darauf zu achten, ob und welche Impfungen konkret in den Bedingungen genannt werden. Die Immunisierung gegen Covid-19 ist bislang nur bei einer Handvoll Anbieter explizit aufgeführt oder über eine nachträgliche Erweiterung versicherbar.
mak41051 | Keine Kommentare
07.05.2021
Die Befürchtungen vor einem Einbruch der Anlegernachfrage nach Fonds infolge der Corona-Pandemie haben sich nur teilweise bewahrheitet. Drei von vier Fondsanbieter-Führungskräften gaben in einer Umfrage des Fondsverbands BVI an, dass sich ihr Geschäft im Jahresverlauf 2020 besser als erwartet entwickelt habe. Mehr als jeder zweite geht von noch besseren Zahlen für dieses Jahr aus.
Ausschlaggebend dafür seien das Megathema Nachhaltigkeit und die anhaltenden Niedrigzinsen, die renditeorientierten Anlegern kaum Alternativen zu Fonds ließen. Ablesen lässt sich der Trend hin zu den Kapitalmärkten auch an Bevölkerungsumfragen, die den Bundesbürgern eine größere Offenheit gegenüber einem Börsenengagement attestieren.
Das gestiegene Anlegerinteresse dürfte auch Anteil an der jüngsten Rallye des DAX haben: Im März durchbrach der Aktienindex nicht nur erstmals die 14.000er-, sondern auch gleich die 15.000er-Marke. Ein Jahr zuvor hatte er noch bei unter 9.000 Punkten gelegen. Darin spiegelt sich die gewaltige Liquidität wider, die weltweit in die Märkte gepumpt wird.
mak41051 | Keine Kommentare
04.05.2021
Im Zuge der Corona-Pandemie haben viele Bundesbürger ihr Herz für Haustiere (wieder)entdeckt und sich Hund, Katze oder Wellensittich zugelegt. Um rund eine Million stieg die Zahl der Tiere in deutschen Haushalten 2020. Versicherungsschutz sollte dabei nicht auf der Strecke bleiben, denn insbesondere Hunde können kostspielige Schäden verursachen. Ein typisches Beispiel: Der Vierbeiner beißt einen Handwerker, der in der Wohnung etwas erledigt. Dann kommen zu den Behandlungskosten und dem Schmerzensgeld eventuell noch Verdienstausfälle, die zu ersetzen sind. Ein paar Tausend Euro sind da schnell weg. Noch teurer kann es werden, wenn ein Hund unvermittelt auf die Straße läuft und einen Verkehrsunfall verursacht. Eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung springt in solchen Fällen ein. Empfehlenswerte Tarife gibt es für etwa 45 bis 60 Euro Beitrag pro Jahr.
Ebenfalls kostspielig kann die tierärztliche Versorgung von Hund, Katze, Pferd & Co. werden. Neben der Haftpflicht- kann sich daher auch eine Tierkrankenversicherung lohnen, die schon für unter zehn Euro pro Monat zu haben ist. Die tariflichen Leistungsinhalte unterscheiden sich jedoch teilweise stark, sodass dem Abschluss ein fachkundiger Vergleich vorausgehen sollte.